Wer bist Du und wo kommst Du her?
Ich bin 47 Jahre alt, stamme aus Gießen (an der Lahn) und lebe mit meiner Familie in Kronberg im Taunus. Studiert habe ich Informatik, beruflich arbeite ich als Senior Software Consultant im Bankenumfeld. Technik hat mich schon immer begeistert – aber nur, wenn sie Menschen befähigt statt sie auszugrenzen.
Was machst du, wenn du nicht gerade Politik machst?
Ich engagiere mich im ADFC für die Verkehrswende: sichere Radwege, bessere Verzahnung von Bus, Bahn und Fahrrad. Und ja – ich frage gerne nach Zahlen, wenn irgendwo „geht nicht“ behauptet wird. Außerdem produziere ich gern Podcasts zu Tech- und Finanzthemen. Selbstverständlich fahre ich selbst gerne Fahrrad, koche und verbringe viel zu viel Zeit mit Social Media, Software, Computern und dem Internet ganz allgemein.
Was hat dich motiviert, in die Politik zu gehen?
Kurz gesagt: Unabhängigkeit, Freiheit, Würde und Teilhabe für alle. Ich glaube mehr an Befähigung als an Autorität und mehr an Gemeinwohl als an Konzernprofite. Wenn Entscheidungen Menschen stärker machen, sind sie meistens richtig. Wenn nicht, müssen wir sie hinterfragen.
Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?
- Mobilität für alle: sichere Schulwege, verlässliche S-Bahn, gute Radinfrastruktur, echte intermodale Angebote.
- Transparente, digitale Verwaltung: Open Data und Open Source, digitale Souveränität, Datenschutz mit Augenmaß und öffentliche Teilhabe – digital und analog.
- Bildung & Befähigung: Medien- und Datenkompetenz von klein auf und Schulen und Kindergärten, die das ermöglichen.
- Barrierefreiheit in Prozessen und Software: inklusiv denken, von Anfang an.
- Bevölkerungs- / Zivilschutz: Verantwortungsvolle und wirksame Schutzmaßnahmen – für die Krisen der Zukunft Strukturen auf- und umbauen.
Wie würdest du deinen Politikstil beschreiben?
Evidenzbasiert, pragmatisch, respektvoll. Ich will Lösungen, die funktionieren – lieber 80 % heute als 0 % perfekte Theorie in fünf Jahren. Ich stelle systematisch die Fragen: Welche Wirkung hat das? Welche Alternative ist besser? Wie messen wir Erfolg?
Was war dein bisher größter Erfolg in der Politik?
Gerade arbeite ich mit daran, mit der Taunusliste eine überparteiliche Wählergemeinschaft aufzustellen, die Kräfte bündelt, statt sie an Hürden wie d’Hondt zerschellen zu lassen. Ob das erfolgreich wird liegt an uns allen. Also macht mit und bringt Eure Perspektive in die Kommunalpolitik – denn da wird vor allem das Leben der Menschen gestaltet.
Wie stehst du zu Digitalisierung und Technologie?
Technologie ist ein Werkzeug, kein Selbstzweck. Ich entwickle Software und kenne die Praxis. Gute Digitalisierung vereinfacht Abläufe, ist barrierefrei, sicher und erklärt sich selbst. Schlechte Digitalisierung erzeugt Abhängigkeiten, Black-Box-Entscheidungen und Frust.
Was würdest du ändern, wenn du könntest?
- ÖPNV & Rad endlich klug vernetzen: verlässliche Takte, sichere Netze, gute Abstell-/Mitnahmelösungen.
- Daten nutzen, aber richtig: offene Schnittstellen, nachvollziehbare Kennzahlen, Entscheidungen auf Basis von Evidenz – öffentlich prüfbar.
- Verwaltung entlasten: weniger Papier, mehr Automatisierung dort, wo sie wirklich hilft.
Was sollen die Leute über dich wissen?
Ich bin Familienmensch (zwei Töchter), Technologe mit Herz für Menschen und Humanist aus Überzeugung. Ich höre zu, frage nach, gebe nicht auf – und arbeite gern mit statt gegen andere. Politik ist für mich Teamarbeit.